Den wesentlichen Grund dafür sehen wir darin, dass Lernen ein sozialer Vorgang ist. Menschen lernen besser von anderen Menschen und am besten mit anderen Menschen.
Das heißt aber nicht, dass die Informationstechnik nicht gute Dienste leisten kann, wenn Nutzer ihr Wissen erweitern und strukturieren wollen – auch und gerade mit anderen.
Soziale Netzwerke im Internet, wie beispielsweise Facebook, machen ihren Mitgliedern gerade dann viel Freude und sind besonders praktisch und sinnvoll, wenn die Freundeskreise, in denen dort kommuniziert wird, auch im „realen Leben“ existieren. Eigentlich ganz logisch – telefonieren wir doch auch am liebsten mit Menschen, die wir persönlich kennen.
Auf das „elektronische Lernen“ folgt nun das gemischte Lernen. Gute klassische Seminare und Schulungen sind sehr erfolgreich. Noch erfolgreicher können sie sein, wenn es begleitende Onlineangebote gibt, die Inhalte wiederholen und vertiefen lassen und die Gruppe mit zusätzlichen Informationen versorgen.
Bestimmte Lernsituationen brauchen auch die nicht-soziale Situation. In Ruhe ist Konzentration möglich. Außerdem ist es den meisten Nutzern angenehmer vom Computer auf Fehler aufmerksam gemacht zu werden, denn vor dem schämen sie sich weniger. Das ist auch der Grund, warum die meisten die Rächtschraibkorektur ihrer Textverarbeitungsprogramme so schätzen.