Eine App sollte nicht einfach nur da sein, sondern auch sinnvolle Anwendungsmöglichkeiten bieten, denn die interessieren die Kunden schon eher. Einen Kalender braucht man zwar öfter als eine Wasserwaage aber einen Kalender bringen die meisten mobilen Endgeräte von vornherein mit. Die Idee eines Filialenfinders ist großartig, wenn ein Unternehmen aber nur zwei Standorte hat, dann ist eine solche App schlicht peinlich.
Das Web 2.0 ist weniger eine Geldgrube als vielmehr eine Basis von Kommunikation und sozialer Interaktion, die vorher woanders stattfand. Wir finden deshalb nicht neue Kunden, sondern begrüßen vielmehr alte Bekannte an dem Ort, an den sie meist schon vor uns umgezogen sind.
Für einen Kneipenwirt etwa ist es eine schwierige Frage, ob und wie er Social Media nutzen soll. Ist er in den Netzwerken gar nicht präsent, dann ist das genauso schädlich als wenn er im Netz so viel Kontakt, Kommunikation und Erlebnis bietet, dass man gar nicht mehr selbst in die Kneipe kommen muss.
Spätestens an dieser Stelle kommen die Experten ins Spiel, die Wissen, dass App nicht gleich App ist und das für jeden individuellen Fall eine individuelle Lösung gebraucht wird.
Das heißt nicht, dass jedes Mal das Rad neu erfunden werden muss – vielmehr geht es darum zur Rechten Zeit die passenden Reifen aufzuziehen.
Die Redaktion