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Unser Web Logbuch

Wir erinnern uns an Harry Rowohlt

16. Juni 2015

Den Tod von Harry Rowohlt empfinden wir als großen Verlust. Vor zwölf Jahren gab er uns ein Interview für das Magazin „viertel x“. Nach dem Durchstöbern des Archivs fanden wir es immer noch lesenswert …

 

„Erfreulich, dass Sie so mutig sind, unser standardisiertes Interview zu beantworten – jetzt haben Sie den Salat… (Bitte antworten Sie schnell, kurz und bündig)

1. Stellen Sie sich vor, Sie wären ein genialer Erfinder. Was würden Sie gerne erfinden?

> Alles spricht über das Beamen, aber keiner erfindet es

2. An welche Katastrophe aus den letzten 20 Jahren denken Sie am häufigsten?

> Die Katastrophe liegt in meiner Gedächtnislücke

3. Welcher Mensch hat Sie in den letzen zwölf Monaten besonders beeindruckt?

> Heinz Maracek (österreichischer Schauspieler aus der „Lindenstraße“)

4. Wovor haben Sie am meisten Angst?

> Autobahn und Höhe

5. Auf welche Frage würden Sie gerne antworten?

> Sind Sie antiamerikanisch?

5a) Dann Antworten Sie mal!

> Ich?! Antiamerikanisch!? Ich habe geweint, als Winnetou starb!

6. Stellen Sie sich vor es gäbe eine Zeitmaschine. In welche Zeit würden Sie sich gerne für eine Woche begeben?

> Die letzte Woche meines Lebens

7. Was wäre für Sie ein Grund, demonstrierend auf die Straße zu gehen?

> Da bin ich nicht so wählerisch

8. Was wollten Sie Ihren Nachbarn schon immer einmal fragen?

> Soll ich Ihnen Auslegeware besorgen? (Um die Lautstärke zu reduzieren)

9. An welchem Ort in Franken halten Sie sich am liebsten auf?

> In den Weinbergen bei Würzburg

10. Wie schätzen Sie die Franken ein (maximal fünf Adjektive)?

> Strebsam, klug, charmant, weltläufig, vorbildlich

11. Was sollte in 50 Jahren nicht mehr existieren?

> Der Neoliberalismus

12. Was fällt Ihnen zu „Alles auf Ende?“ (Titel der damaligen Ausgabe des Magazins) ein?

> Nix – Schluss – aus“

hr gross